Sonntag, Dezember 10, 2023
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Vogelbeobachtung auf Friedhöfen und Parkanlagen

Friedhöfe sowie Parkanlagen stellen einen besonderen und abwechslungsreichen Lebensraum für viele verschiedene Vogelarten dar. Gerade Friedhöfe können sich zu einem Lebensraum und Ruheplatz für Tier- und Vogelarten entwickeln und nicht nur ein Ort der Trauer sein.

Zu den Vögel die hier einen geeigneten Lebensraum finden gehören Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Baumläufer, aber auch Amphibien, Wildbiene, Hummel, Igel und noch einige andere Arten mehr. Neben den Tieren sind auch verschiedene heimische Wildpflanzen auf Friedhöfen zu entdecken. Dazu gehören z.B. Lerchensporn, Farn oder Zimbelkraut. Gerade alte baumbewachsene Friedhöfe und auch Parkanlagen gelten als besonders abwechslungsreich.

Tipps zur Vogelbeobachtung auf Friedhöfen

Ornithologen wissen schon lange um den besonderen Wert von Fiedhöfen. Gerade in Städten stellen sie lebensnotwendige Oasen für Vögel dar. Gerade die Verbindung aus Grabanlagen, Gehölzen, Grünflächen, Hecken, Bäumen und auch Komposthaufen bilden perfekte Lebensräume für verschiedene Arten.

Auf einem Friedhof kann man rund 25-30 verschiedene Vogelarten antreffen. Dazu gehören z.B. Zilpzalp, Amsel, Zaunkönig, Blaumeise, Wacholderdrossel, Buchfink, Türkentaube, Buntspecht, Tannenmeise, Eichelhäher, Star, Elster, Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer, Rotkehlchen, Grauschnäpper, Ringeltaube, Grünling, Rabenkrähe, Grünspecht, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Kleiber.

Bodenbrütende Singvögel suchen zum sicheren Schutz das dichte Grün auf. Die Nester von Mönchsgrasmücke, Haussperling, Heckenbraunelle und Zilpzalp werden im Gebüsch gebaut. Ganz egal ob es sich um Zaunkönig oder Gartenschläfer handelt, die Hecken sind unverzichtbare Lebensräume für viele Arten. Die Höhe der Hecken spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Vielmehr zählt hier die Breite. Damit die Gebüschbrüter darin ungestört brüten und ihre Nestlinge aufziehen können, sollten die Hecken idealerweise zweireihig sein.

Tipps zur Vogelbeobachtung auf Parkanlagen

Gerade in Städten sind Parkanlagen besondere und auch artenreiche Lebensräume für verschiedene Vogelarten. Vögel lieben die Vielfältigkeit der Natur. Dazu gehören Bäume, Hecken, Beete, Grasflächen und auch Wasser. Überall hört man Vogelgezwitscher und man kann sie auch sehen, wenn man die nötige Zeit und Ruhe mitbringt. Zu diesen Arten gehören z.B. Grünspecht, Kohlmeise, Blaumeise, Sumpfmeise, Mönchsgrasmücke und Waldbaumläufer.

In Parkanlagen finden Vögel vergleichbare Lebensbedingungen wie in den heimischen Wäldern vor. Bei entsprechendem Baumbestand kann man charakteristische Waldvögel, wie beispielsweise die Spechtfamilie, sehr oft in Parkanlagen beobachten. In besonderer Weise gilt das für den Buntspecht. Neben dem Grauspecht ist auch noch der Grünspecht vertreten. Mit der nötigen Geduld lassen sich auch die kleineren Arten wie z.B. Mönchsgrasmücke, Buchfink, verschiedene Meisenarten oder der Baumläufer beobachten. Wurden in den Parkanlagen zusätzlich kleine Seen oder Tümpel angelegt, sind dort zudem zahlreiche Wasservogelarten vertreten. Zu diesen zählen u.a. Höckerschwan, Stockente und Teichhuhn.

Zu dem werden Parkanlagen sowie Friedhöfe als Rast- und Schlafplatz von Zugvögeln und auch als Nahrungs- und Jagdgebiet von Arten wie z.B. Sumpfmeise, Feldsperling, Stieglitz, Hausrotschwanz, Sperber, Mauersegler, Schwanzmeise, Mäusebussard und Rauchschwalbe genutzt.

Die Monate Februar, März, April sind die Wonnemonate schlechthin. Der Vogelzug ist im vollem Gange und viele Vogelarten singen und balzen. Wir richten immer, wenige Tage vorher, kleine Futterstellen ein, z.B. Nusssäckchen an Bäumen, Meisenknödel an Ästen, Sonnenblumenkerne… . Es sind kleine Hotspots für Vögel, somit lassen sich immer interessante Beobachtungen machen. Von nutzen ist es die Vogelstimmen zu erkennen, somit wisst ihr wo nach ihr Ausschau halten müßt

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