Donnerstag, März 30, 2023

Vogelbeobachtung - Salmorth

Das Naturschutzgebiet Salmorth erstreckt sich von Griethausen bis an die niederländische Grenze. Es befindet sich im Norden des Kreises Kleve in Nordrhein-Westfalen. Das Gebiet wurde bereits im Jahr 1987 als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Es stellt den nördlichen Teil des Vogelschutzgebietes „Unterer Niederrhein“ dar und umfaßt eine Fläche von zirka 1050 Hektar. Das ganze Areal ist Teil eines der bedeutendsten Wildgänserastplätze. Bis zu 30.000 Wildgänse können hier beherbergt werden und finden ausreichend Nahrungs- und Schlafplätze. Für viele bedrohte Vogelarten, hierzu zählen z.B. Wasser- und Watvögel, ist es Brut- und Rastgebiet sowie ein Wintergebiet. Auch die Halbinsel Salmorth ist Bestandteil des Naturschutzgebietes Salmorth.

Das Naturschutzgebiet ist geprägt durch seine offene Landschaft mit weitläufigen Grünländereien, kleineren Wäldchen und kaum Gehölzen. Extensiv werden zirka 300 Hektar Grünland bewirtschaftet. Die ausgedehnten Wiesen und Weiden sind größtenteils feucht. Darin finden sich vereinzelt Baumgruppen, Kopfbäume, Pappelreihen und Weißdornbüsche. Das Areal ist von großen Deichen eingefasst.

Was gibt es für Vögel zu beobachten ?

Regelmäßig sind zahlreiche Vogelarten in dem NSG zu beobachten. Zu ihnen gehören u.a. Wiesenbrüter wie Wiesenpieper oder Kibitz, Wasservögel wie Blässralle, Haubentaucher sowie unterschiedliche Entenarten z.B. Reiherente und Stockente, Schilfbrüter wie Teichralle, Rohrammer und Teichrohrsänger, Gehölz- und Heckenbrüter wie Goldammer, Dorngrasmücke sowie unterschiedliche Meisen- und Drosselarten, Eulenvögel wie Waldohreule und Steinkauz ebenso zahlreiche Rastvogelarten.

Flussregenpfeifer brüten manchmal an den mit Kies bedeckten Ufern der größeren Gewässer. Der Steinkautz brütet unregelmäßig am Drususdeich in den Kopfweiden. Eine Schleiereulenfamilie lässt sich jährlich auf Gut Hogefeld beobachten. Vor allem die Gehölz- und Heckenbrüter sind artenreich vertreten. Zu diesen Arten gehören z.B. Zilpzalp, Dorngarsmücke, Gelbspötter, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Gastengrasmücke und Klappengrasmücke.Das Gebiet hat eine besondere Bedeutung für viele Rastvogelarten. Mehr als 30 Arten sind nachgewiesen. Regelmäßig sind im Winter Saat- sowie Blässgans zu beobachten. Graugans, Blässralle, Sturm- sowie Lachmöwe treten in hohen Beständen auf. Zu den regelmäßig auftretenden Durchzüglern gehören z.B. Flussuferläufer, Waldwasserläufer, Bruchwasserläufer, Knäkente und Krickente.

Alljährlich brüten in Nordrhein-Westfalen stark gefährdete oder gar vom Aussterben bedrohte Watvögel auf den Weiden und Grünländereien. Zu diesen Arten gehören z.B. Rotschenkel, Großer Brachvogel und Uferschnepfe. Diesen bedeutenden Lebensraum finden sie in den Uferbereichen des Griethauser Altrheins in Flutmulden sowie in Kolken. Rechts und links des Niederrheins sind ganzjährig Weißstorch, Silberreiher, Graureiher, Kanadagans, Nilgans sowie Möwen zu beobachten.

Wo geht´s lang?

Ziel für Navi: Parkplätze finden Sie an der Schenkenschanz , 47533 Kleve sowie Am Alten Rhein / Dammstrasse , 47533 Kleve

Vögel im Gebiet:

U.a. Wachtelkönig,Blaukehlchen, Goldregenpfeifer, Bruchwasserläufer, Rohrweihe, Kampfläufer, Zwergsäger, Löffelente, Krickente, Knäkente, Saatgans, Blässgans, Flussregenpfeifer, Uferschnepfe, Gänsesäger, Pfeifente, Spießente, Kiebitz, Teichrohrsänger, Wiesenpieper, Bekassine, Nachtigall, Großer Brachvogel, Schwarzkehlchen, Rotschenkel, Weißstorch, Grünschenkel, Tafelente, Baumfalke

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