Bei dem Dithmarscher Eiderwatt, das offiziell den Namen „Dithmarscher Eidervorland mit Watt“ trägt, handelt es sich um ein Naturschutzgebiet das im Kreis Dithmarschen sowie im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein liegt.
Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von 620 Hektar und wurde im Jahr 1989 als Schutzgebiet ausgewiesen. Desweiteren handelt es sich um eines von insgesamt drei Naturschutzgebieten im Eider-Ästuar. Eine wichtige Bedeutung für die in diesem Gebiet rastenden sowie brütenden Wat- und Wasservögel ist die besondere Lage des Areals im gezeitenbeeinflussten Salz- sowie Brackwasserbereich der Nordsee. Für die Gebietsprägung sind Salzwiesen, feuchte Grünländereiern sowie Wattflächen von hoher Bedeutung.
Was gibt es für Vögel zu beobachten ?
Das Dithmarscher Eiderwatt mit dem Eiderästuar liegt in mitten der ostatlantischen Vogelflugroute, das zu den bedeutendsten Zugvogel Rastplätzen im Bundesland Schleswig-Holstein gehört. Auf ihrem langen Flug von den Brutgebieten in die Überwinterungsgebiete und auch wieder zurück, nutzen sie das Areal als Rast- sowie Futterplatz. Sie finden genügend Nahrung um sich Fettreserven für den kräfteraubenden Weiterflug anzufuttern. Zu den häufigsten Rastvögeln gehören beispielsweise Brandgans, Pfeifente, Stockente, Graugans und Weißwangengans. Bei ihrer Rast lassen sich auch unterschiedliche Watvogalarten in größeren Mengen wie z.B. Säbelschnäbler, Kiebitz, Goldregenpfeifer sowie Alpenstandläufer gut beobachten.
Regelmäßig brüten mehr als 70 Vogelarten in dem Eider-Ästuar. Zu den charakteristischen Brutvogelarten in den Salzwiesen gehören beispielsweise Küstenseeschwalbe, Säbelschnäbler, Rotschenkel sowie Austernfischer. Besonders brütende Säbelschnäbler sowie auch die Brandgans lassen sich regelmäßig beobachten. Unterschiedliche Entenarten ziehen sich zur Brutzeit in ruhige Gewässerareale, Röhrichte oder in feuchte Grünländereien zurück. Zu diesen Entenarten gehören allen voran die Stockente, Reiherente, Löffelente, Schnatterente sowie Krickente.
Rastvögel wie Nonnengänse und Graugänse, Stockenten, Pfeifenten und Brandgänse, verschiedene Limikolen wie Alpenstrandläufer, Kiebitz, Goldregenpfeifer und Säbelschnäbler fallen ab Oktober in Scharen in das Gebiet ein.
Äußerst sensibel reagieren sämtliche Brutvogelarten auf Störungen. Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass die Jungvögel nicht erfolgreich aufgezogen werden können.
Ziel Schöpfwerk / Hafen Schülperneuensiel Schülpersielstr, 25774 Karolinenkoog