Vogelbeobachtung in Mecklenburg-Vorpommern
Entdecken Sie die schönsten Vogelbeobachtungsplätze in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern verfügt über 61 Vogelschutzgebiete und zählt damit zu den ornithologisch bedeutsamsten Gebieten in Deutschland. Die Hansestadt Greifswald mit seiner Umgebung liegt an dem Fluss Ryck, der in die Ostsee mündet, am Greifswalder Bodden. Zur Vogelbeobachtung bietet dieser Bereich ganzjährig hervorragende Möglichkeiten. Flache Boddengewässer und vielfältige Uferzonen sind Rast- und Nahrungsgebiet vieler Wasser- und Watvögel. Weiterhin dienen sie für Kraniche und Gänse als sichere Schlafgewässer.
Ein Paradies für Vögel die Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns
Vielfältige Lebensräume finden die Tiere an der Ostsee mit ihrer langen Küste, den Seen und Bodden vor. Hierzu zählen Wasservögel wie Gänse, Enten, Rallen, Taucher, Watvögel und verschiedene Möwenarten.
Aber nicht nur für Vögel die am Strand oder den Ufern brüten, sondern auch für Zugvögel hat das Bundesland eine besondere Bedeutung. Etwa 200 Vogelarten brüten in diesem Meckenburg-Vorpommern.
Allerdings sind einige dieser Arten stark vom Aussterben bedroht. Dazu zählen z.B. Steinschmätzer, Ziegenmelker, Schreiadler, Kampfläufer, Moorente und Schwarzstorch oder stark gefährdet wie Austernfischer, Waldschnepfe, Löffelente, Kiebitz , Beutelmeise und Zwergschnäpper.
Des weiteren hat Meckenburg-Vorpommern eine herausragende Bedeutung Rast- und Nahrungsgebiet für 105 Zugvogelarten. Dazu gehören beispielsweise die Kraniche.
In Mecklenburg Vorpommern brüten 23 Vogelarten der Roten Liste wie z.B. die Spießente, Moorente, Mittelsäger, Zwergdommel, Schwarzstorch, Schreiadler, Flussuferläufer, Seeregenpfeifer, Trauerseeschwalbe, Küstenseeschwalbe, Sumpfohreule, Steinschmätzer, Brachpieper die vom Aussterben bedroht sind.
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Vögel beobachten in Mecklenburg Vorpommern
Ostseeküste – Viele Möwen lassen sich neben anderen Vögeln gut an der Küste beobachten. Zu der in Mecklenburg-Vorpommern häufigsten vorkommenden Möwenart zählt die Lachmöwe. Aber auch Sturmmöwe und Silbermöwe sind hier anzutreffen. Seltener sieht man allerdings Schwarzkopfmöwen und Mantelmöwen. Verschiedene Seeschwalbenarten wie Küstenseeschwalbe, Trauerseeschwalbe, Brandseeschwalbe und Flußseeschwalbe sind zu beobachten. Seeschwalben sehen Möwen sehr ähnlich. Sie unterscheiden sich aber durch ihre kleinere Größe und ihr eher graziles Aussehen. Die hier am häufigsten vorkommende Entenart ist die Stockente. Aber auch Kolbenente, Krickente, Eiderente und Schellente sind anzutreffen.
Der Kranich ist der bekannteste Zugvogel der in Mecklenburg-Vorpommern eine Pause einlegt. Zweimal im Jahr, im Frühjahr zwischen Mitte März und Anfang April und im Herbst von September bis Ende Oktober, treffen sich die Kraniche in den flachen Boddengewässer zwischen Darß und Zingst und der Insel Rügen. Im Herbst rasten hier abertausende Kraniche vor ihrem Weiterflug in die südlichen Überwinterungsgebiete. Schlafplätze finden sie in flachen Boddengewässern oder an Binnenseen.
Am Tag suchen sie in Feuchtgebieten und auf abgeernteten Feldern nach Nahrung. Das laute trompeten der Kraniche ist je nach Gebiet und Wetterlage mehr als 2 Kilometer weit zu hören. Die „Vögel des Glücks“, wie Kraniche auch genannt werden, kann man im Frühling bei dem sogenannten „Kranichtanz“, der zu ihrem Balzverhalten zählt, mit etwas Glück beobachten.
Vogelbeobachtung in Mecklenburg-Vorpommern
Die Insel Kirr liegt in der Darß-Zingster Boddenkette. Ein Paradies vor allem für Watvögel wie beispielsweise Austernfischer, Alpenstrandläufer, Uferschnepfe und Kiebitz. Der Rotschenkel, der seinen Namen seinen roten Beinen verdankt, ist hier in größeren Zahlen zu finden. Auf der Insel Kirr hat er sein größtes Brutgebiet in Mecklenburg-Vorpommern, mit etwa 100 Brutpaaren.
Im Naturpark Feldberger Seenlandschaft sind Seeadler, Schreiadler und Fischadler zu beobachten. Zu den seltenen Vogelarten gehören der am Boden brütende Eisvogel, Schwarzstorch, Graureiher und Raufußbussard.
Von der Boeker Mühle aus ziehen sich die Boeker Fischteiche bis hinüber nach Zartwitz. Die gesamte Anlage hat eine Größe von etwa 340 Hektar. Seeadler, Fischadler sowie Reiher und Kormorane sind hier anzutreffen, da sie die hier aufgezogenen Störe und Karpfen gerne als Nahrung zu sich nehmen. Auch die Rohrdommel hält sich in diesem Gebiet auf, ist zu hören aber leider selten zu sehen.
Vögel beobachten – Seeadler und Fischadler
Seeadler und Fischadler zählen zu den Greifvögeln an der Küste. Etwa die Hälfte der rund 600 Seeadler-Brutpaaren in ganz Deutschland ist in Mecklenburg-Vorpommern heimisch.
Die Fischteiche in der Lewitz werden von verschiedenen Vogelarten als Mauser- und Rastplatz genutzt. Jeweils zwei Brutpaare Seeadler und Fischadler sind hier auf Nahrungssuche. Es handelt sich um ein EU-Vogelschutzgebiet mit einer Größe von etwa 16.400 Hektar, mit seinen 32 Teichen die zu dem 1732 Hektar großen „Naturschutzgebiet Fischteiche in der Lewitz“ gehören. Über 250 Vogelarten wurde hier bereits gesichtet, darunter waren u.a. Beutelmeise, Eisvogel, Silberreiher, Kranich, Seeadler und Fischadler.