Vogelbeobachtung in Rheinland Pfalz
Hier finden Sie eine Auswahl der besten Hotspots und Plätze zur Vogelbeobachtung in Rheinland-Pfalz. Diese Plätze eignen sich gut um mit Fernglas und Kamera loszuziehen und Vögel zu beobachten. Im Rheinland-Pfalz gibt es sieben Nationalparks, 57 Vogelschutzgebiete und etwa 500 Naturschutzgebiete. Von besonderem Interesse für die Vogelbeobachtung sind drei Reviere. Die höheren Gebiete der Mittelgebirge für Arten wie z.B. Raufußkauz, Haselhuhn, Nussknacker, Waldschnepfe, Birkenzepne und Kolkrabe. Die trockeneren Gebiete am Rande der Rheinebene für Arten wie Steinkauz, Nachtschwalbe, Wiedehopf, Wespenbussard, Wendehals, Rotmilan, Neuntöter, Mittelspecht, Nordwürger, Heidelerche, Felsenammer und Zaunammer an steinigen Hängen. Das dritte Revier umfaßt die großen Feuchtgebiete des alten Rheinarms und die früheren Kiesgruben. Ein bedeutendes Rast- und Überwinterungsgebiet am Westrand der hessischen Vogelzugschneise gelegen, ist das Natura 2000 Gebiet „Feldflur bei Limburg“. Zu den nachgewiesenen Vogelarten während der Zugzeiten zählen u.a. Rotmilan, Schwarzmilan, Wiesenweihen, Rohrweihen, Wespenbussard, Mäusebussard, Baumfalke und Turmfalke. Die Jagdflüge der Greifvögel finden auf den offenen Feldern statt. Ein seltener Rotfußfalke wurde ebenfalls gesichtet. Bevor Singvögel die lange Reise in südliche Gefilde antreten, wird das Gebiet als Rastplatz von z.B. Brachpieper, Schafstelzen, Braunkehlchen und Steinschmätzer genutzt.
Vogelbeobachtungsplätze
Hotspots in Rheinland Pfalz
Aus der Vogelwelt
Neue Vogelbeobachtungsplätze
Vogelbeobachtung im Moor
Meistgelesen
Vögel beobachten in Rheinland Pfalz
Westerwälder Seenplatte Sieben Seen – ein Vogelparadies
Die Westerwälder Seenplatte beherbergt rund 250 verschiedene Vogelarten. Das Gebiet besteht aus Freiwasser- und flachen Uferzonen, Seggenbeständen, Schilfgebieten und den angrenzenden Bruchwäldern und Wiesen. Vielen Wasservögeln bietet die alte Teichlandschaft daher ein Zuhause. Zu diesen Vogelarten zählen u.a. Teichrohrsänger, Zwergtaucher, Wasserralle, Rothalstaucher, Tafelente und Reiherente. Das reiche Nahrungsangebot der Weiher lockt auch Fischadler, Schwarzstorch und Silberreiher an. Große Schlammflächen entstehen bei Absenken der Wasserstände, die dann ziehenden Watvögeln wie z.B. Flussregenpfeifer, Bekassine und Alpenstrandläufer einen hochwertigen Rastplatz bescheren. Schützenswerte Arten wie beispielsweise Waldschnepfe, Turteltaube oder Raufußkauz brüten in den Wäldern der Westerwälder Seenplatte.
Dürkheimer Bruch
Der Dürkheimer Bruch liegt nordöstlich der Kreisstadt Bad Dürkheim. Die Wiesenlandschaft des etwa 700 Hektar großen Gebietes ist Landschaftsschutzgebiet und Teil des zusammenhändenden Netzes von Schutzgebieten „Natura 2000“ der Europäischen Union. Umgeben von Bächen, Wiesen, Bäumen und Hecken nisten hier Vogelarten wie z.B. Wachtelkönig, Kiebitz, Grauammer, Schwarzkehlchen, Pirol, Grünspecht und Neuntöter. Die in Deutschland vom Aussterben bedrohte Sumpfohreule brütet ebenfalls hier, dies ist nachgewiesen.
Urmitzer Werth und Engerser Feld
Als Vogel- und Naturschutzgebiet ist in der Nähe von Neuwied die Rheininsel Urmitzer Werth und das am Ufer liegende Gelände des Engerser Felds ausgezeichnet. Während er Vogelzugzeit im Frühjahr und im Herbst dient es als als Rast- und Überwinterungsgebiet. In diesem Gebiet wurden bereits über 200 verschiedene Vogelarten gesichtet. Viele Vögel davon zählen zu Arten die hier selten anzutreffen sind. Vogelarten wie z.B. Milan, Eisvogel, Kormoran, Gänsesäger, Graureiher oder Tauchenten können beobachtet werden.
Rheinauen Mainz-Bingen
Auf Inseln, die noch dazu klein sind, lässt es sich in den meisten Fällen gut und ruhig leben. Viele Vogelarten sind daher in den Rheinauen im Flußabschnitt zwischen Mainz und Bingen und auch in den Stillgewässern und umliegenden Auenwaldresten unterwegs. Genug Ruhe finden die Wasser- und Watvögel in den Naturschutzgebieten, den vielen kleineren und größeren Reservaten. Dies ermöglicht Eisenten, Eiderenten und Schellenten ein Zuhause. Bei der Vogelbeobachtung in den Rheinauen sind z.B. Storch, Gänsesäger und Haubentaucher zu sehen und die Kormorane sind im Fluss befinden sich auf der Jagd nach Beute. Häufig trifft man in den Auen auch auf Arten wie Steinkauz und Pirol.
Thürer Wiesen
Die Thürer Wiesen die sich in der Nähe von Thür bei Mayen befinden, stehen bereits seit 25 Jahren unter Naturschutz. Insbesondere Wasser- und Watvögel fühlen sich in diesem Gebiet wohl. Dazu gehören u.a. Silberreiher, Großer Brachvogel, Kiebitz, Haubentaucher, Flussregenpfeifer sowie verschiedene Gänsearten und Entenarten. Mit ein wenig Glück ist auch der Eisvogel in den Thürer Wiesen bei der Nahrungsbeschaffung zu sehen. Für z.B. Schwarzkehlchen, Sumpfrohrsänger und Goldammer sind Wiesen und Hecken ein wichtiger Lebensraum.
Eich-Gimbsheimer Altrhein
Das Gebiet des Eich-Gimbsheimer Altrheins liegt nördlich von Worms und ist perfekt für Vogelarten die sich gerne im Schilf aufhalten. Zu den größten zusammenhängenden Schilfbeständen in Südwestdeutschland gehören die etwa 300 Hektar im Kern des Vogelschutzgebietes. Zu den hier vorkommenden Vogelarten zählen u.a. Rohrschwirl, Beutelmeise, Rohrweihe, Blaukehlchen, Wasserralle, Schildfrohrsänger, Drosselrohrsänger und als seltene Art der Purpurreiher.