Donnerstag, März 30, 2023

Zugvögel - Der jährliche Flug der Vögel

In Deutschland brüten etwa 250 Vogelarten. Etwa die Hälfte dieser Vögel zählen zu den Zugvögeln. Sie verlassen Ihre Brutgebiete in den Wintermonaten und ziehen dann in wärmere Überwinterungsgebiete in Südeuropa, sowie in Afrika. Manche Vogelarten nehmen sogar lange Flugrouten bis nach Indien in Kauf. Zweimal im Jahr nehmen Zugvögel die teils kräftezehrende, tausende Kilometer lange Flugroute auf sich, um vom Brutgebiet ins Überwinterungsgebiete zu wechseln. Von etwa Mitte Juli bis in den Dezember hinein erstreckt sich der Zug unserer Brutvögel.

Zugzeiten

Kaum wahrgenommen werden allerdings Arten die recht früh im Jahr wegfliegen, wie Mauersegler, Kuckuck, Nachtigall oder Trauerseeschwalben denn sie fliegen meist in der Nacht. Erst wenn tagsüber viele Vogelarten, wie Kraniche oder Wildgänse in V-Formation am Himmel zu beobachten sind können wir den Vogelzug erkennen. In Mitteleuropa ist der Höhepunkt des Vogelzugs im Oktober.

Auf Feldern und Bäumen sammeln sich während dieser Zeit große Vogelgruppen, die bei ihrem Wegzug in großen Schwärmen am Himmel zu sehen sind.

Fast ganzjährig besteht die Chance Vögel auf Ihre Flugroute in den Süden zu beobachten. Besonders der Wegzug im Herbst ist markanter und daher gut zu beobachten als der Heimzug im Frühjahr.

Besonders beeindruckend sind großen Mengen ziehender oder rastender Kraniche, Schwäne, Reiher, Saat,- Bläss,- Nonnen oder Graugänse. Ab Ende September bis etwa in die Mitte des Monats Oktober hinein, hört man sie schon von weitem kommen.

Trompetende Rufe der Kraniche und auch das Geschnatter der Gänse eilt ihnen voran. Wer diese markanten Rufe hört, blickt automatisch zum Himmel und sucht diesen nach den wundervollen Geschöpfen ab. Vogelbeobachtung kann daher gut an ihren altbekannten Rastplätzen erfolgen.

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Zugvögel

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